BVK: Vermittlerbeschwerden in 2022 um 34 Prozent gefallen
Heute (16.5.) veröffentlichte der Versicherungsombudsmann seinen Jahresbericht für 2022. Darin weist er u. a. einen Rückgang der Beschwerden über Versicherungsvermittler zum Vorjahr von über 34 Prozent aus.
„Das ist eine äußerst begrüßenswerte Entwicklung“, kommentiert der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), Michael H. Heinz, das Ergebnis. „Es zeigt, dass unser Berufsstand fair, vertrauensvoll und kundenorientiert arbeitet. Die Zufriedenheit der Kunden mit ihren Vermittlern kann nicht zuletzt auch auf das von uns beworbene BVK-Berufsbild zurückgeführt werden. Denn es ist von Ehrbarkeit, Fairness, Qualifizierung und Kompetenz sowie von unternehmerischer Unabhängigkeit gekennzeichnet und entspricht unserem sozialpolitischen Auftrag.“
Insgesamt erreichten den Versicherungsombudsmann 15.149 Beschwerden, wovon aber nur 444 als Vermittlerbeschwerden gezählt wurden. Nach Abzug der unzulässigen Beschwerden wurden 331 abschließend bearbeitet. Bezogen auf Millionen vermittelter Versicherungsverträge liegt die Beschwerdequote über Vermittler im verschwindend geringen Promillebereich.
„Bei diesen Zahlen im Nanobereich wirkt die von der EU ausgehende Infragestellung unseres Provisionssystems absurder denn je“, so der BVK-Präsident. „Denn die objektive Statistik dokumentiert eindeutig, dass die Qualität der Beratung nicht von der Form der Vergütung abhängig ist.“