BVK: Europäische Vermittlerschaft sieht Europawahl positiv
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) nahm kürzlich mit seiner Delegation in Warschau am „Annual Meeting“ des europäischen Dachverbands der Vermittler, der European Federation of Insurance Intermediaries (BIPAR), teil. Auf dem zweitägigen Jahrestreffen, das am 20./21. Juni stattfand, wurden neben aktuellen Themen, wie z. B. die EU-Kleinanlegerstrategie auch die Ergebnisse der Europawahl erörtert.
Die ca. 100 Delegierten aus den verschiedenen europäischen Staaten waren sich einig, dass der Ausgang der Europawahl die Interessenvertretung der Vermittlerschaft in der EU stärkt. „Die zukünftige Besetzung des EU-Parlaments wird das Verständnis für die Anliegen der Vermittlerschaft erleichtern“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Zu den wiedergewählten Parlamentariern der einschlägigen Ausschüsse unterhalten wir zudem gute und konstruktive Kontakte. Und die Vorsitzende des für uns wichtigen Ausschusses für Wirtschaft und Währung (ECON), Stéphanie Yon-Courtin, äußerte sich schon in der Vergangenheit kritisch zu den ursprünglich vorgesehenen, aber dann zum Glück fallengelassenen Provisionsverboten der EU-Kleinanlegerstrategie.“
Der BVK sieht auch der Wiederwahl der deutschen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen durch die konservative Mehrheit zuversichtlich entgegen. „Auch von dieser Seite erhoffen wir uns eher Rücken- statt Gegenwind aus Brüssel“, ergänzt BVK-Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes BVK-Präsidiumsmitglied Dr. Wolfgang Eichele. „Aber wir sind gespannt, wie sich die am 1. Juli zu Ungarn wechselnde Ratspräsidentschaft auswirken wird und hoffen, dass die ungarische Führung eher Abstand von zunehmender EU-Regulierung nimmt. Schließlich gehen wir im Herbst in die entscheidende Phase des Trilogs zur EU-Kleinanlegerstrategie. Wir sind aber guten Mutes, dass sich unsere intensive Lobbyarbeit und unsere ständige Vertretung in Brüssel sowie unsere Mitgliedschaft im BIPAR hier weiterhin auszahlt.“