Zuschussrente gegen Altersarmut? - Nicht ohne private Vorsorge!
In der gegenwärtigen Debatte um die so genannte Zuschussrente weist der größte Vermittlerverband Deutschlands, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), darauf hin, dass allein die gesetzliche Rente für die zukünftigen Generationen nicht mehr ausreichend sein wird, um einen angemessenen Lebensstandard im Alter zu halten. „Eine private Altersvorsorge ist für die heutige Generation der Erwerbstätigen nötiger denn je“, betont BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Der demografische Wandel wird schon in absehbarer Zeit dazu führen, dass die gesetzliche Rentenversicherung an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit geraten wird. Deshalb werden nur diejenigen der drohenden Altersarmut entgehen, die frühzeitig privat vorgesorgt haben.“
Zahlen der Bundesregierung zeigen, dass die Durchschnittsrente im Jahr 2011 auf 953 Euro gesunken ist. Diese erhielten Rentner, die mindestens 35 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hatten. Durch die Zunahme von befristeten Teilzeit- und Minijobs, Leiharbeit und dem Niedriglohnsektor in den letzten zwanzig Jahren wird das allgemeine Rentenniveau weiter absinken. Deshalb malen Sozial- und Wohlfahrtsverbände ein düsteres Bild der Altersarmut: In 2022 könnten schon an die 2,5 Millionen Rentner auf die staatliche Grundsicherung angewiesen sein. Diese beträgt derzeit durchschnittlich 703 Euro im Monat.
Deshalb empfehlen die Versicherungskaufleute des BVK allen, sich frühzeitig um eine private Altersvorsorge über eine Riester-, Rürup-, Renten- oder Lebensversicherung zu kümmern. Daneben existieren für Arbeitnehmer Angebote für eine betriebliche Altersvorsorge, die zudem den Vorteil haben, die heutige Abgabenlast zu mindern.
BVK-Pressemitteilung vom 5. September 2012