Digitalisierung als Chance beim Vertrieb von Versicherungen und Finanzdienstleistungen
Die Digitalisierung ist für den Vertrieb auch eine Chance und nicht nur ein Verdrängungsrisiko. Von Datenaufbereitung, zur Prüfung von Anträgen an Versicherungsgesellschaften, bis zur Einbeziehung von Messenger-Diensten in die Kommunikation bieten Start-ups dem Vertrieb Lösungen an, mit deren Hilfe sich Beratungsqualität und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen steigern lassen.
Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi), der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und VOTUM (Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa) haben am 19. Juli in der Digital Lounge von Telefonica in Berlin die Veranstaltungsreihe „Vertrieb trifft Start-up“ ins Leben gerufen. Zwölf Start-ups haben in Pitches ihre Geschäftsmodelle den Mitgliedern der beteiligten Verbände vorgestellt.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, den klassischen Vertrieb mit Start-ups zusammenzubringen, deren Geschäftsmodelle auf Kooperation und nicht auf Disruption ausgelegt sind. „Für uns ist es eine wichtige Aufgabe, die Arbeit der Vermittler zu verbessern, dabei können Insurtechs sehr gut helfen“, machte VOTUM-Vorstand Martin Klein deutlich.
Hat der klassische Vertrieb eine Zukunft? Das war immer wieder Gegenstand der Diskussion. Aber BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer antwortete: „In der Masse sind die Menschen nicht bereit, ihre Existenzfragen nur von Algorithmen klären zu lassen. Schließlich ist der persönliche Kontakt zum Kunden und die Vertrauensbeziehung das Wertvollste. Die Dienstleistungen der Insurtechs können uns jedoch helfen, uns noch stärker auf die individuelle persönliche Ansprache zu konzentrieren, indem sie wiederkehrende Routinearbeiten abarbeiten.“
Folgende Startups waren dabei: BANKSapi, FinCompare, finconomy, Flexperto, Capital Pioneers, Franke und Bornberg, Gewerbeversicherung24, Neodigital, Smart InsurTech, vers.diagnose, HomeFox.